Im Jahr 2015 konnten wir insgesamt 43 Arten neu auf unseren Schmetterlings-Seiten beschreiben - abgesehen von zwei Glasflüglern ausschließlich "Nachtfalter". Von 29 Arten fanden sich laut InsectIS bereits einzelne ältere Nachweise aus dem Zollernalbkreis. Doch 14 Arten waren tatsächlich "neu" und diese sollen im Folgenden kurz vorgestellt werden.
Wenn Sie in der nachfolgenden Liste auf den entsprechenden Namen klicken, kommen Sie zum jeweiligen Kurzbericht. Und dort erhalten Sie mit Klick aufs Bild eine Vergrößerung der Nachweiskarte aus der Landesdatenbank (Stand 2014) bzw. ein vergrößertes Foto des Falters.
Meldenflureule (Anarta trifolii)
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Haigerloch-Stetten, 18.08.2015 (Foto: H. Fuchs)
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Die Landesdatenbank kennt auch im weiten Umkreis keinen Nachweis der Meldenflureule. In der wissenschaftlichen Sammlung von Friedemann Treuz sind allerdings zwei Falter aus den Jahren 1984 und 1985 zu finden.
Obwohl diese Art besonders in Nordbaden weit verbreitet ist, muss der erste Fund dieser Art im Hausgarten in Haigerloch-Stetten deshalb als Besonderheit betrachtet werden.
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Gilbweiderich-Spanner (Anticollix sparsata)
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Balingen-Ostdorf, 03.06.2015 (Foto: H. Fuchs)
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Anticollix sparsata ist in der Oberrheinebene und in Oberschwaben verbreitet. In unserer Gegend konnte die Art auch im weiteren Umkreis noch nicht nachgewiesen werden.
Es mag zwar sein, dass dieser Falter aufgrund seiner unauffälligen Färbung oft übersehen wird, doch auch in den Folgejahren ist uns noch kein neuer Nachweis gelungen.
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Braune bzw. Heidekraut-Glattrückeneule (Aporophyla lutulenta bzw. lueneburgensis) - RL 3
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Haigerloch-Stetten, 04.10.2015 (Foto: H. Fuchs)
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Der Fund dieses Falters im Jahr 2015 war der erste, der im weiten Umkreis registriert werden konnte - sein Haupt-Verbreitungsgebiet in Baden-Württemberg liegt ansonsten in den wärmebegünstigten Gebieten Nordbadens. Aber es sollte nicht der letzte Nachweis sein ...
Weitere Informationen auf den Falterseiten.
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Frühlings-Rauhhaareule (Brachionycha nubeculosa)
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Bitz, 20.03.2015 (Foto: F. Treuz)
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Obwohl die Sammlung von Friedemann Treuz zwei Belege aus den 1980ern, vier aus den Jahren 2009 bis 2012 und zwei von 2014 enthält, gab es bis 2015 noch keinen registrierten Nachweis in der Landesdatenbank.
Dass dann 2015 ein Falter erneut in Bitz auftaucht, ist deshalb nicht unbedingt überraschend - doch es gab ja auch einen in der gerade entgegengesetzten Ecke des Kreises ...
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Kadens Staubeule (Caradrina kadenii) - RL D
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Haigerloch-Stetten, 26.06.2015 (Foto: H. Fuchs)
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Die ersten Nachweise von Caradrina kadenii in der Landesdatenbank stammen aus diesem Jahrhundert und es war zu erwarten, dass dieser Neu-Einwanderer aufgrund der Klimaänderungen früher oder später auch bei uns auftauchen musste.
"Unser" erster Falter kam dann auch tatsächlich Ende Juni 2015 in Haigerloch-Stetten ans Licht geflogen ...
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Kleines Eichenkarmin (Catocala promissa) - RL 2
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Bitz, 16.07.2015 (Foto: F. Treuz)
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Fast alle Nachweise des Kleinen Eichenkarmins in Baden-Württemberg stammten aus den Wärmeinseln am Kaiserstuhl und aus Nordbaden. So war das Auftauchen eines Falters ausgerechnet im kalten Bitz auf 900m für eine große Überraschung. Mit "Ja. Die kommen weit herum." hat Axel Steiner das im Lepiforum jedoch schnell relativiert und tatsächlich sollte es nicht die letzte Beobachtung gewesen sein.
Mehr dazu auf unseren Nachtfalter-Seiten.
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Gelbfingerhut-Blütenspanner (Eupithecia pyreneata) - RL 3
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Bitz, 26.06.2015 (Foto: F. Treuz)
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Mit Eupithecia pyreneata hatten wir wegen der fehlenden Fingerhut-Vorkommen bei uns eigentlich nicht gerechnet. Doch die Artbestimmung wurde im Lepiforum vorgenommen und es bleiben deshalb auch nur noch kleine Restzweifel. Aber es gibt ja schließlich Hausgärten, in denen die Raupen-Nahrungspflanzen vorkommen können.
In jedem Fall ist dieser Falter seither unser einziger Nachweis.
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Weißbinden-Nelkeneule (Hadena compta)
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Bitz, 26.06.2015 (Foto: F. Treuz)
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Obwohl die Landesdatenbank für den Zollernalbkreis noch keine Nachweise enthielt, sind in der Sammlung von Friedemann Treuz bereits sieben Belege der Weißbinden-Nelkeneule von vor 2000 zu finden. Deshalb ist der Nachweis in Bitz nicht unbedingt als Überraschung zu bezeichnen.
Doch an anderen Stellen im Kreis konnten auch seither noch keine weiteren Falter gefunden werden.
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Baumwoll-Kapseleule (Helicoverpa armigera)
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Bitz, 17.08.2015 (Foto: F. Treuz)
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2015 scheint ein gutes Jahr für Wanderfalter gewesen zu sein, denn die Baumwoll-Kapseleule ist (wie im weiteren Text auf dieser Seite nachzulesen) nicht die einzige Art, die uns in diesem Jahr "außer der Reihe" begegnet ist. Auch früher war diese Art hier aufgetaucht, denn die Sammlung von Friedemann Treuz enthält bereits vier Belege von vor 2015.
Und: Bitz war nicht der einzige Ort im Zollernalbkreis, an dem die Art in diesem Jahr aufgetaucht ist.
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Wellenspanner (Hydria undulata)
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Bitz, 04.07.2015 (Foto: F. Treuz)
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Laut InsectIS-Datenbank gab es seither auf der ganzen Schwäbischen alb noch keinen Nachweis dieser auffällig gezeichneten Art. Die Sammlung von Friedemann Treuz enthält allerdings drei Belege von vor 2000 und einen von 2010. Der erneute Nachweis in Bitz war damit "vorhersehbar".
Trotzdem ist das seither unser einziger Fotobeleg ...
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Altwelt-Linienschwärmer (Hyles livornica)
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Haigerloch-Stetten, 12.05.2015 (Foto: H. Fuchs)
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Mit Hyles livornica kam in diesem Jahr ein weiterer Wanderfalter ans Licht. Das Auftauchen in Haigerloch-Stetten ist insofern deutlich überraschender als im Fall der Baumwoll-Kapseleule oder anderen Arten, weil die Landesdatenbank aus ganz Baden-Württemberg erst ganz wenige Beobachtungen aus diesem Jahrhundert enthält.
Allerdings steckt auch in der Sammlung von Friedemann Treuz ein Beleg von 2013 ...
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Kleiner Pappel-Glasflügler (Paranthrene tabaniformis)
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Haigerloch-Owingen, 17.06.2015 (Foto: D. Mezger)
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Auch im weiteren Umkreis gab es seither keine Nachweise des Kleinen Pappel-Glasflüglers, deshalb ist der Fund von Dirk Mezger bei Haigerloch-Owingen eine wirkliche Besonderheit - selbst wenn man zugesteht, dass die meisten Glasflüger-Arten überhaupt sehr schwer finden sind.
So ist auch dieser Nachweis dem Einsatz von künstlich hergestellten Sexuallockstoffen (= Pheromonen) zu verdanken, mit denen wir 2015 erstmals kleine Nachweis-Versuche unternommen haben.
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Knöterich-Seidenglanzeule (Spodoptera exigua)
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Geislingen, 31.08.2015 (Foto: B. Schlude)
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Mit Spodoptera exigua ist eine weitere Wanderfalter-Art im Jahr 2015 gleich mehrfach im Kreis aufgetaucht - und das noch an mehreren Stellen: In Geislingen, Haigerloch-Stetten und in Bitz - wo unsere AG-Mitarbeiter eben das Licht brennen hatten.
Allerdings war das seither auch das einzige Jahr ...
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Gelblinien-Spannereule (Trisateles emortualis)
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Bitz, 06.07.2015 (Foto: F. Treuz)
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Obwohl die Landesdatenbank übers ganze Land verteilt auch aktuelle Beobachtungen aufweist, gab es seither noch keinen Nachweis aus dem Zollernalbkreis - wenn man davon absieht, dass in der Sammlung von Friedemann Treuz ein einziger Falter aus dem Jahr 1984 steckt.
Umso mehr haben wir uns über das erste Foto dieser Art gefreut.
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Zweifarbige Grasbüscheleule (Apamea illyria)
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Die Landesdatenbank nennt ein paar Nachweise von Apamaea illyria zwischen 1990 und 1998 und in der wissenschaftlichen Sammlung von Friedemann Treuz sind ebenfalls ein paar Falter von 1983 bzw. 2001 vertreten.
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Korbweideneule (Brachylomia viminalis)
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Brachylomia viminalis wurde laut InsectIS besonders in den 1980er Jahren schon an etlichen Stellen im Kreis nachgewiesen und auch die Sammlung von Friedemann Treuz enthält einige Exemplare aus dieser Zeit.
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Graue Schildflechteneule (Bryophila raptricula) - RL V
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In der Landesdatenbank war seither erst ein Nachweis von Bryophila raptricula aus dem Zollernalbkreis verzeichnet - von 1984 bei Hechingen. Aus dem gleichen Jahr sowie aus den Folgejahren finden sich einige Belege in der Sammlung von Friedemann Treuz - alles Nachweise aus Bitz.
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Erbseneule (Ceramica pisi)
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Von der Erbseneule zeigt die InsectIS-Karte eine ganze Reihe von Nachweisen im Kreis - zumeist aus den 1990er-Jahren. Die Sammlung von Friedemann Treuz enthält 12 Nachweise aus Bitz seit 1971, so dass der erneute Nachweis in Bitz keine große Überraschung darstellt.
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Mondfleck-Glucke (Cosmotriche lobulina)
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Die Mondfleck-Glucke ist laut Landesdatenbank schon an etlichen Stellen im Kreis nachgewiesen - die meisten Nachweis stammen jedoch von vor 1990. Die Sammlung von Friedemann Treuz enthält 10 Nachweise aus Bitz seit 1968, davon vier seit 2000. Insofern war der erneute Nachweis in Bitz zu erwarten.
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Erlen-Zackenrandspanner (Electrophaes corylata)
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Die InsectIS-Karte zeigte seither nur einen einzigen Nachweis von 1985 auf dem MTB Jungingen, doch in der Sammlung von Friedemann Treuz finden sich fünf Belege von vor 2000 und einer von 2006. Insofern muss der erneute Fund in Bitz 2015 nicht als große Überraschung gewertet werden.
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Erlen-Zackenrandspanner (Ennomos alniaria) - RL V
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Die InsectIS-Karte zeigte seither Nachweise nur an zwei Stellen - von 1982 bei Haigerloch bzw. von 1990 vermutlich am Plettenberg. Auch uns ist der Nachweis seither erst an einer einzigen Stelle gelungen: in der alten Tongrube von Zimmern unter der Burg.
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Hellgrauer Labkrautspanner (Epirrhoe molluginata)
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Nachweise von Epirrhoe molluginata sind in der Landesdatenbank praktisch von der ganzen Schwäbischen Alb sowie dem unmittelbaren Vorland verzeichnet. Auch in der Sammlung von Friedemann Treuz stecken eine Reihe von Faltern aus den 1980er Jahren.
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Graue Spätsommer-Bodeneule (Eugnorisma glareosa)
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Die InsectIS-Datenbank zeigt vor 2015 im Zollernalbkreis nur drei Nachweise dieser ansonsten in den wärmeren Gegenden Baden-Württembergs vorkommenden Art.
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Wachtelweizen-Blütenspanner (Eupithecia plumbeolata)
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Laut Landesdatenbank gab es bei uns seither nur einen einzigen Nachweis von 1982. Insofern war der Anflug eines recht abgeflogenen Falters im Juli 2015 natürlich eine Überraschung. In demselben Jahr wurde die Art allerdings auch außerhalb des Kreises in den beiden südlich angrenzenden Quadranten nachgewiesen.
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Kräuter-Blütenspanner (Eupithecia subumbrata)
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Bevor dieser Falter in Bitz angeflogen war, gab es laut Landesdatenbank nur drei Nachweise im Kreis - von Axel Steiner aus den 1980er und 1990er Jahren. Doch noch in demselben Jahr 2015 konnte Rudolf Schick weitere Nachweise außerhalb des Kreises in den südlich angrenzenden Quadranten erbringen.
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Großer Steinspanner (Gnophos furvata) - RL 3
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Laut InsectIS gab es neben ein paar wenigen älteren Nachweisen von Gnophos furvata einen aus dem Jahr 2001 bei Jungingen. Unser Nachweis bei Ebingen ist trotzdem seither unser einziger.
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Pergament-Zahnspinner (Harpyia milhauseri)
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Vom Pergament-Zahnspinner gibt es eine handvoll Nachweise, meist aus den 1980er Jahren, und die Sammlung von Friedemann Treuz enthält 10 Exemplare aus den Jahren 1983 bis 2014. Insofern war der Fund am Stettener Weinberg nicht unbedingt überraschend.
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Hasenlatticheule (Hecatera bicolorata)
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Die InsectIS-Datenbank weist im Zollernalbkreis nur einen Fund von 1991 aus. Die Sammlung von Friedemann Treuz enthält dazu drei Funde zwischen 1969 und 2001. Der neue Fund in Bitz muss also durchaus als Besonderheit gewertet werden.
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Bilsenkraut-Blüteneule (Heliothis peltigera)
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Die InsectIS-Karte zeigte seither einen Nachweis dieses Wanderfalters an einer einzigen Stelle: 2009 hatte Hannes Masur ein Exemplar auf dem MTB Jungingen gefunden. Die Funde von 2015 an verschiedenen Stellen sind ein weiterer Beleg für den Einflug etlicher Wanderfalter-Arten in diesem Jahr.
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Bogenlinien-Spannereule (Herminia grisealis)
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In der Landesdatenbank waren seither Nachweise aus etlichen Quadranten im Kreis verzeichnet, jedoch ausschließlich aus den 1980er und 1990er Jahren.
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Markeule (Hydraecia micacea)
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Von der Markeule gibt es offenbar im ganzen Land nicht allzu viele aktuelle Nachweise. Im Zollernalbkreis waren laut InsectIS nur zwei Funde von 1984 und 1987 verzeichnet. Die beiden Nachweise aus dem Jahr 2015 in Haigerloch-Stetten und Geislingen sind also eindeutig nichts Alltägliches.
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Pfeilflecken-Kräutereule (Lacanobia contigua)
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Lacanobia contigua ist in der Landesdatenbank in mehreren Quadranten auf der Alb und im Vorland verzeichnet und die Sammlung von Friedemann Treuz enthält 10 Belege aus den Jahren 1969 bis 1999 - alle aus Bitz. Von dort stammt jetzt auch das erste Foto aus dem Jahr 2015.
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Hellgraue Holzeule (Lithophane ornitopus)
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Obwohl Lithophane ornitopus weit verbreitet ist, enthielt die InsectIS-Datenbank nur drei Nachweise aus den 1980er und 1990er Jahren. Auch in der Sammlung von Friedemann Treuz sind nur fünf Funde von 1991 bis 2008 zu finden. Nach dem ersten Wiederfund 2015 konnte die Art jedoch an einigen weiteren Stellen nachgewiesen werden.
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Parallelbindiger Kräuterspanner (Mesotype parallelolineata) - RL 2
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Als Rote-Liste-Art war M. parallelolineata schon früher im Fokus der Wissenschaftler. In der InsectIS-Datenbank sind etliche Einträge vorhanden - jedoch alle aus den 1980er und 1990er Jahren. Auch Friedemann Treuz hat in seiner Sammlung 3 Belege von 1986 bis 1989. Seither ist die Art offenbar stark zurückgegangen und der Falter von 2015 ist seither unser einziger Fotobeleg - vermutlich ein Hinweis darauf, dass es sich dabei um einen "Klima-Verlierer" handelt.
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Violettgraues Graueulchen (Nola cucullatella)
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Nola cucullatella ist in der Landesdatenbank an einigen Stellen im Kreis registriert und auch die Sammlung von Friedemann Treuz enthält einige wenige Belege. Trotzdem sind die beiden Funde von 2015 seither unsere einzigen.
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Himbeer-Glasflügler (Pennisetia hylaeiformis)
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Weil Glasflügler nicht ans Licht fliegen, ist deren Beobachtung meist nur zufällig. So war Pennisetia hylaeiformis bei uns seither nur ein einziges Mal bei InsectIS verzeichnet. Die Sammlung von Friedemann Treuz enthält ebenfalls nur zwei Belege. So war der Nachweis von 2015 mithilfe von Pheromonen wirklich etwas Besonderes.
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Zahntrost-Kapselspanner (Perizoma bifaciata) - RL 3
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Vom Zahntrost-Kapselspanner gibt es überhaupt nur wenige aktuelle Nachweise und im Zollernalbkreis sind Funde in zwei Quadranten registriert. Auch der Fund von 2015 wurde erst nachträglich von Thomas Fähnrich aufgedeckt - das Foto war zunächst fehlbestimmt auf unseren Falterseiten gelandet.
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Enzian-Kapselspanner (Perizoma juracolaria) - RL 3
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Vom Enzian-Kapselspanner gibt es in der Landesdatenbank überhaupt nur wenige Nachweise und Perizoma juracolaria wurde auch erst spät als eigene Art erkannt. Nachweise gab es seither nur vom Plettenberg und der Fund von 2015 in Bitz muss als echte Besonderheit betrachtet werden.
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Birken-Zahnspinner (Pheosia gnoma)
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Die InsectIS-Datenbank enthielt seither nur zwei Nachweise bei Balingen aus den Jahren 1993 und 1995, doch in der Sammlung von Friedemann Treuz sind sieben Belege aus den Jahren 1982 bis 2010 vorhanden. Die Nachweise sind jedoch auch seither an einer Hand abzuzählen.
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Netzeule (Sideridis reticulata)
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Die bekannten aktuellen Vorkommen der Netzeule liegen im Schwarzwald und auf der Ostalb. Im Zollernalbkreis waren seither zwei Funde aus dem Raum Balingen/ Geislingen registriert. Der Anflug ans Licht in Haigerloch-Stetten 2015 war seither auch unser bisher einziger Nachweis.
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Schwarzweißer Weidenröschenspanner (Spargania luctuata) - RL V
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Spargania luctuata war seither nur 1998 an einem einzigen Ort im Kreis nachgewiesen, darüber hinaus enthält die Sammlung von Friedemann Treuz vier Belege aus Bitz von 1983 bis 1989. Seit dem Lichtfang bei Ostdorf 2015 konnten wir keine weiteren Nachweise erbringen.
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Ligusterschwärmer (Sphinx ligustri) - RL V
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Die InsectIS-Karte zeigt einen Nachweis bei Balingen von 1980 und in der Sammlung von Friedemann Treuz gibt es zwei Belege von 1999 und 2010. Im Jahr 2015 konnten nun die ersten Lebendfotos dieses schönen und großen Schwärmers angefertigt werden.
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Brauner Wacholder-Nadelholzspanner (Thera cognata) - RL V
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Thera cognata scheint zu den seither noch wenig bekannten Arten zu gehören und die Landesdatenbank enthielt auch nur zwei Nachweise vom Plettenberg, zuletzt von 1995. Auch in der Sammlung von Friedemann Treuz war nur ein einziger Falter von 2014 vorhanden. 2015 wurde die Art dann nicht nur in Bitz, sondern auch in drei südlich an den Zollernalbkreis angrenzenden Quadranten nachgewiesen.
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