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Nachtfalter im Zollernalbkreis: Spanner (Geometroidea) - Teil 3

Der Familienname "Spanner" leitet sich von der für die Raupen typischen Fortbewegungsweise ab: Den meisten Arten fehlen die Bauchbeine, so dass die Nachschieber direkt hinter den Brustbeinen ansetzen und den Körper hochwölben, bis die Brustbeine wieder für die Streckung sorgen. Zur Tarnung sitzen die Raupen mitunter so da, dass sie an einen abstehenden Zweig erinnern.

Zu der Überfamilie der Geometroidea gehört in Deutschland nur eine Familie in 5 Unterfamilien mit insgesamt ca. 430 Arten. Die meisten Falter sind klein bis mittelgroß und haben im Vergleich zur Flügelfläche schlanke Körper. In Ruhestellung liegen die Flügel meist flach auf dem Untergrund, so dass die Hinterflügel sichtbar sind. Bei vielen Arten haben die Männchen im Gegensatz zu den Weibchen gefiederte Antennen, wodurch die Geschlechter leicht zu unterscheiden sind.

Hinweis zur Darstellung: Weil die Spanner eine sehr artenreiche Familie darstellen, haben wir die Unterfamilien auf mehrere (Unter-)Seiten verteilt. Sterrhinae, Archiearinae und Geometrinae gemeinsam auf der ersten, die beiden anderen Unterfamilien auf je einer eigenen. Der ganze Vorspann wird jedoch immer wiederholt.

 
 

Familie:
Unterfamilie:

Geometridae
Sterrhinae


Larentiinae


Archiearinae


Ennominae


Geometrinae



(Ennominae 3)

Die Unterfamile der Ennominae ist recht formenreich. Auch die sogenannten "Dickleibspanner" gehören dazu, die auf den ersten Blick eher an Eulenfalter erinnern. Die Männchen haben einfache oder gekämmte Fühler, die Weibchen meist einfache. Vorder- und Hinterflügel sind in der Regel gleich gefärbt. Bei ein paar Arten sind die Weibchen flügellos.

Die Ennominae sind in Baden-Württemberg mit 102 Arten vertreten. 33 werden in der aktuellen Roten Liste geführt, von denen sind 5 bereits ausgestorben (RL 0) und 1 steht wohl kurz davor (RL 1).


Lederbrauner Rindenspanner (Menophra abruptaria) - RL 3


Haigerloch-Stetten, 30.04.2011 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Owingen, 11.05.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Owingen, 26.04.2014 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Weildorf, 12.04.2016 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 07.07.2018 (Foto: H. Fuchs)

Der Lederbraune Rindenspanner wurde erst ab ca. 1970 wieder häufiger in Baden-Württemberg gefunden - sonst kommt er in Deutschland nicht vor.

Er fliegt in einer Generation im April/ Mai in Wäldern, an Waldrändern und Lichtungen, in Gebüsch­landschaften und warmen Hängen.

Einzelne Falter können ihre Entwicklung zum Falter offenbar noch im Sommer

abschließen und sind damit einer (parti­ellen) 2. Generation zuzurechnen. Der Juli-Falter von 2018 ist hierfür ein Beleg.

Verschiedentlich wurden Falter wohl an Kätzchen saugend gefunden. Die Raupen fressen nachweislich an Leimkraut (Silene spec.), aber auch Ginster (Genista spec.) und Liguster (Ligustrum vulgare) sind in der Literatur angegeben.


Rauten-Rindenspanner (Peribatodes rhomboidaria)


Haigerloch-Stetten, 17.07.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 17.07.2013 (Foto: H. Fuchs)


Geislingen, 31.07.2013 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 07.08.2015 (Foto: F. Treuz)
 


Raupe
Bitz, 04.06.2015 (Foto: F. Treuz)


Raupe
Bitz, 08.06.2015 (Foto: F. Treuz)


Puppe - Bitz, 21.06.2020 (Foto: F. Treuz)
 


Puppe - Bitz, 21.06.2020 (Foto: F. Treuz)
 


Kremaster - Bitz, 21.06.2020 (Foto: F. Treuz)
 

Der Rauten-Rindenspanner ist weit verbreitet, er ist sicher mit der häufigste Rindenspanner. Im Zollernalbkreis fliegt er wohl nur in einer Generation zwischen Juni und September in verschiedensten Lebensräumen und in allen Höhenstufen.

Die Raupen sind von März bis November an Kräutern, Sträuchern und Bäumen zu finden. Die Falter saugen wohl u.a. an Weiden (Salix spec.).


Nadelholz-Rindenspanner (Peribatodes secundaria)


Geislingen, 30.07.2013 (Foto: H. Fuchs)


Geislingen, 30.07.2013 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 06.07.2014 (Foto: F. Treuz)


Bitz, 07.08.2015 (Foto: F. Treuz)


Albstadt-Ebingen, 22.07.2015 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 05.06.2014 (Foto: F. Treuz)

Das Nadelholz-Rindenspanner ist häufiger in den höheren Stufen des Landes. Wie der Name sagt, fliegt er im Juli/ August vorwiegend im Bereich von Nadelgehölzen bis in den Siedlungsbereich.

Während die Falter schon an Wasserdost (Eupatorium cannabinum) gefunden wurden, leben die Raupen an Nadelbäumen und überwintern nach der 2. Häutung.


Ringfleck-Rindenspanner (Cleora cinctaria) - RL V


Haigerloch-Stetten, 17.04.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Owingen, 26.04.2014 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 02.05.2016 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Owingen, 11.04.2020 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 27.04.2020 (Foto: F. Treuz)


Haigerloch-Stetten, 23.04.2023 (Foto: H. Fuchs)


Geislingen, 20.04.2025 (Foto: B. Schlude)


Haigerloch-Stetten, 22.04.2025 (Foto: H. Fuchs)

Der Ringfleck-Rindenspanner ist eine seltene Art, die im April/ Mai in nur einer Generation in verschiedenen Lebensraum­typen zu finden ist.

Während die Falter wohl an Weiden (Salix spec.) saugen, leben die Raupen von Mai bis Juli polyphag an verschiedenen Bäumen und krautigen Pflanzen.


Moosgrüner Rindenspanner (Deileptenia ribeata)


Geislingen, 06.06.2014 (Foto: B. Schlude)


Geislingen, 06.06.2014 (Foto: B. Schlude)


Haigerloch-Owingen, 16.07.2010 (Foto: H. Fuchs)


Binsdorf/ Rosenfeld, 30.06.2017 (Foto: H. Fuchs)

Wie der Name vermuten lässt, fliegt der Moosgrüne Rindenspanner im Juli/ August in frischen bis feuchten Fichten-/ Tannenwäldern mit mehr oder weniger hohem Laubholz-Anteil. Er bevorzugt dabei die lichten Bereiche der inneren und äußeren Wald­ränder.

Die Falter wurden an Fuchs-Greiskraut (Senecio fuchsii) saugend gefunden, während die Raupen ein breites Spektrum von Gehölzen, sogar Nadelbäume, auf dem Speiseplan haben können.


Wellenlinien-Rindenspanner (Alcis repandata)


Haigerloch-Stetten, 17.07.2009 (Foto: H. Fuchs)


Balingen-Ostdorf, 26.06.2012 (Foto: H. Fuchs)


Rangendingen, 26.06.2009 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 04.07.2014 (Foto: F. Treuz)


Oberdigisheim, 24.07.2013 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 06.07.2014 (Foto: F. Treuz)


Raupe - Bitz, 02.04.2017 (Foto: F. Treuz)


Raupe Detail - Bitz, 02.04.2017 (Foto: F. Treuz)


Raupe L5 - Bitz, 23.04.2017 (Foto: F. Treuz)


Präpuppe - Bitz, 27.04.2017 (Foto: F. Treuz)


frisch verpuppt - Bitz, 02.05.2017 (Foto: F. Treuz)


Puppe - Bitz, 05.05.2017 (Foto: F. Treuz)

Der in seiner Zeichnung recht variable Wellenlinien-Rindenspanner fliegt in einer Generation von Juni bis August überall dort, wo Bäume vorkommen.

Die Raupen sind im April/ Mai und von August bis Oktober als "Allesfresser" an vielen Bäumen und Sträuchern, auch an krautigen Pflanzen zu finden. Die "späten" Raupen überwintern.


"Bastelbergers" Rindenspanner (Alcis deversata)


♀ Albstadt-Ebingen, 22.07.2015 (Foto: H. Fuchs)


♂ Haigerloch-Owingen, 01.08.2013 (Foto: H. Fuchs)


♀ Bitz, 26.07.2018 (Foto: F. Treuz)


♀ Haigerloch-Stetten, 08.08.2020 (Foto: H. Fuchs)


♀ Haigerloch-Owingen, 01.08.2014 (Foto: H. Fuchs)


♀ Bisingen-Zimmern, 06.08.2021 (Foto: H. Fuchs)

Diese ursprünglich südöstliche Art, die im Gegensatz zur vorigen Art ein recht ein­heitliches Erscheinungsbild hat, kommt bei uns hauptsächlich im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb vor. Sie war bis ca. 2015 unter dem Namen Alcis bastel­bergeri bekannt. Den hierzu passenden neuen deutschen Namen gibt es seither noch nicht.

Die Falter fliegen in einer Generation im Juli/ August in Wacholderheiden und Wäldern. Während die Falter an verschie­denen Blütenpflanzen saugen, leben die Raupen an verschiedenen krautigen Pflanzen - wohl bevorzugt an Waldrebe (Clematis vitalba) und Himbeere (Rubus idaeus). Es ist aber vieles noch nicht bekannt.


Großer Rindenspanner (Hypomecis roboraria)


Hechingen-Beuren, 29.06.2016 (Foto: H. Fuchs)


Hechingen-Beuren, 29.06.2016 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 18.06.2018 (Foto: H. Fuchs)


NSG Kapfhalde, 22.06.2020 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Trillfingen, 28.06.2019 (Foto: H. Fuchs)

Hypomecis roboraria ist unsere größte einheimische Baumspannerart. Sie ist im ganzen Land verbreitet, besonders in den eichenreichen Laubwaldgebieten am Oberrhein und am Neckar.

Die Falter fliegen wohl hauptsächlich im Juni/ Juli im Bereich von Eichen-Hainbuchenwäldern und anderen eichenreichen Laubwäldern.

Aus Baden-Württemberg sind erst wenige Raupenfunde bekannt, doch sie sind wohl von August (überwinternd) bis Mai an Rotbuche (Fagus sylvatica) und Eichen (Quercus spec.) zu finden.


Aschgrauer Rindenspanner (Hypomecis punctinalis)


♂ Haigerloch-Hart, 26.05.2016 (Foto: H. Fuchs)


♂ Haigerloch-Stetten, 05.06.2013 (Foto: H. Fuchs)


♀ ex Larva-Zucht - Bitz, 11.06.2017 (Foto: F. Treuz)


♂ NSG Kapfhalde, 04.06.2019 (Foto: H. Fuchs)


♂ Haigerloch-Stetten, 28.05.2020 (Foto: H. Fuchs)


♂ Haigerloch-Stetten, 28.05.2020 (Foto: H. Fuchs)


Raupe - Bitz, 20.08.2016 (Foto: F. Treuz)


Raupe Grosselfingen, 01.08.2014 (Foto: R. Zwiener)


Puppe ex Larva - Bitz, 07.11.2016 (Foto: F. Treuz)

Der hinsichtlich seiner Zeichnung recht variable Aschgraue Rindenspanner ist weit verbreitet und häufig. Die Falter fliegen von Mai bis Juli im Grunde überall, im Bereich vieler Lebensraumtypen.

Die Raupen sind von Juli bis September an vielen Pflanzen, gerne an Salweide (Salix caprea) zu finden. Die Puppe überwintert.


Scheckiger Rindenspanner (Fagivorina arenaria) - RL 3


Bitz, 14.06.2017 (Foto: F. Treuz)


Albstadt-Laufen, 02.06.2020 (Foto: B. Schlude)


Starzeln, 24.06.2023 (Foto: R. Bertscheit)

Der Scheckige Rindenspanner kommt in Baden-Württemberg schwerpunktmäßig im Schwarzwald und auf der südwestlichen Schwäbischen Alb vor. Abgesehen von einer Beobachtung von 2015 auf dem Messtischblatt von Meßstetten, vermutlich jenseits der Kreisgrenze, gab es laut InsectIS seither keine im Kreis.

Die Falter fliegen im Juni/ Juli vorwiegend in frischen bis feuchten, älteren Buchen- und Buchen-Mischwäldern und deren Randbereichen.

Raupenfunde aus unserem Bundesland gibt es bisher noch keine, doch sie leben wohl an Rotbuche (Fagus sylvatica) und wohl auch Eiche (Quercus spec.).


Mondfleck-Rindenspanner (Ascotis selenaria) - RL 3


Haigerloch-Owingen, 01.07.2016 (Foto: H. Fuchs)


NSG Kapfhalde, 22.06.2020 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 05.07.2018 (Foto: F. Treuz)


NSG Kapfhalde, 22.06.2020 (Foto: H. Fuchs)

In Baden-Württemberg liegt der Verbrei­tungsschwerpunkt von Ascotis selenaria im nördlichen Oberrheingebiet. Die Funde auf dem Warrenberg auf 600 m im Jahr 2016 und erst recht der in Bitz auf 900 m im Jahr 2018 stellen damit eine wirkliche Überraschung dar.

In ihren angestammten Gebieten fliegen die Falter von Mai bis Anfang August im Bereich von Laub- und Mischwäldern, dabei werden trockene Buchen-Eichen-Kieferenwälder ebenso besiedelt wie frischere Eichen-Hainbuchenwälder mit reicher Krautschicht.

Über die Raupen ist aus Baden-Württemberg nichts bekannt, sie leben wohl polyphag an verschiedenen krautigen Pflanzen und Sträuchern.


Zackenbindiger Rindenspanner (Ectropis crepuscularia)


Haigerloch-Stetten, 05.04.2011 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Trillfingen, 23.04.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 17.07.2013 (Foto: H. Fuchs)


Geislingen, 28.03.2014 (Foto: B. Schlude)


Bitz, 03.07.2015 (Foto: F. Treuz)


Grosselfingen, 18.08.2012 (Foto: R. Zwiener)


Benzingen 20.08.2024 (Foto: A. Röcker)
 


Truchtelfingen, 27.08.2024 (Foto: A. Röcker)
 


ex larva-Zucht, Raupe aus Haigerloch-Stetten
08.06.2024 (Foto: A. Röcker)

Der Zackenbindige Rinden­spanner ist gemeinsam mit dem Rauten-Rinden­spanner der unsere häufigste Rindenspannner-Art.

Die Falter fliegen in zwei Generationen von März bis Mai und von Juni bis August in sehr vielen Lebensräumen: Man findet sie an Waldrändern, in Streuobstwiesen, in Gebüschlandschaften, im Siedlungsgebiet und in Ruderalflächen.

Die Raupen sind im Mai/ Juni und im August/ September an einer Vielzahl von Pflanzen zu finden. In Baden-Württemberg sind 40 Nahrungspflanzen bekannt, darunter alle möglichen Baum- und Straucharten sowie viele krautige Pflanzen.


Glattbindiger Rindenspanner (Paradarisa consonaria)


Haigerloch-Owingen, 10.05.2013 (Foto: H. Fuchs)


Geislingen, 24.04.2015 (Foto: B. Schlude)


Haigerloch-Owingen, 26.04.2014 (Foto: H. Fuchs)

Der Glattbindige Rindenspanner fliegt von März bis Juni im Bereich von Wäldern, Waldrändern und gebüschreichen Magerrasen.

Die Raupen sind von Mai bis August an vielerlei Laubgehölzen zu finden. Die Puppe überwintert.


Weißfleck-Rindenspanner (Parectropis similaria)


Haigerloch-Trillfingen, 28.06.2019 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Trillfingen, 28.06.2019 (Foto: H. Fuchs)


NSG Kapfhalde, 04.06.2019 (Foto: H. Fuchs)

Weißfleck-Rindenspanner fliegen in einer Generation von Mai bis Juli in frischen bis feuchten Laubwäldern.

Die Raupen sind im Juli/ August an verschiedenen Laubgehölzen zu finden, u.a. an der Birke (Betula pendula).


Grauer Erlen-Rindenspanner (Aethalura punctulata)


Haigerloch-Stetten, 01.06.2017 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Hart, 01.04.2014 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Owingen, 26.04.2014 (Foto: H. Fuchs)

Der Graue Erlen-Rindenspannner ist ein Spezialist der gewässerbegleitenden Erlen oder flächenhafter Erlenbestände unterhalb von 800m.

Die Falter fliegen von April bis Mai, eventuell in einer zweiten Generation im Juli. Die Raupen leben von Juni bis August an Birke (Betula pendula) und an Erle (Alnus spec.).


Heidespanner (Ematurga atomaria)


♂ Haigerloch-Stetten, 28.04.2010 (Foto: H. Fuchs)


♀ Haigerloch-Stetten, 09.05.2009 (Foto: H. Fuchs)


♀ Haigerloch-Stetten, 22.04.2011 (Foto: H. Fuchs)


♀ Haigerloch-Owingen, 06.05.2007 (Foto: H. Fuchs)


♀ Rangendingen, 20.05.2016 (Foto: H. Fuchs)


♂ Hossingen, 28.07.2017 (Foto: H. Fuchs)

Der Heidespanner gehört bei uns zu den auffälligsten und am weitesten verbreiteten Spannerarten. Die Geschlechter unter­scheiden sich in Zeichnung und Färbung voneinander.

Die Falter fliegen zwischen April und August in 1 bis 2 Generationen und sind in ganz verschiedenen Lebensräumen anzutreffen.

Die Raupen sind polyphag, fressen jedoch häufig an Schmetterlingsblütlern aber auch an Beifuß (Artemisia vulgaris), die Puppe überwintert.


Kiefernspanner (Bupalus piniaria)


Bitz, 05.06.2015 (Foto: F. Treuz)


Hausen i.K., 28.06.2011 (Foto: H. Fuchs)


Geislingen, 06.06.2013 (Foto: B. Schlude)

Der Kiefernspanner trägt seinen Namen zurecht: Man findet die Falter von Mai bis Juli in Wäldern und anderen Gebieten, wo Kiefern vorkommen.

Die Raupen leben von August bis Dezember an verschiedenen Kiefern-Arten (Pinus spec.), die unverpuppte Raupe oder die Puppe überwintert.


Weißstirn-Weißspanner (Cabera pusaria)


Bitz, 16.06.2017 (Foto: F. Treuz)


Haigerloch-Hart, 13.05.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 13.08.2015 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 16.06.2017 (Foto: F. Treuz)

Cabera pusaria ist in ganz Baden-Württem­berg verbreitet, auf der Schwäbischen Akb jedoch seltener. Die Falter fliegen in ein bis zwei schwer zu trennenden Generationen von Mai bis August im Bereich von unterholz­reichen Laubwäldern bis in die Gärten der Siedlungsbereiche.

Als Falternahrung ist Wasserdost (Eupatorium cannabinum) nachgewiesen.

Die Raupen leben vom Hochsommer bis in den Herbst vorwiegend an Erle (Alnus spec.), Birke (Betula spec.) und Weide (Salix spec.). Die Puppen überwintern.


Braunstirn-Weißspanner (Cabera exanthemata)


Haigerloch-Stetten, 31.05.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch, 26.07.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 08.05.2016 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 22.06.2017 (Foto: F. Treuz)


Raupe - Bitz, 10.09.2019 (Foto: F. Treuz)


Raupe - Bitz, 10.09.2019 (Foto: F. Treuz)


Raupe - Bitz, 12.09.2019 (Foto: F. Treuz)


Puppe - Bitz, 26.01.2020 (Foto: F. Treuz)


Puppe - Bitz, 26.01.2020 (Foto: F. Treuz)

Cabera exanthemata ist weniger häufig als die vorige Art. Die Falter fliegen in einer Generation von Mai bis August im Bereich der Weichholzauen entlang der Flussläufe, auch in Weidengebüschen.

Die Raupen sind von August bis Oktober vorwiegend an Weiden (Salix spec.), aber auch an Pappel (Populus spec.) und Birke (Betula spec.) zu finden. Die Puppe überwintert.


Zweifleck-Weißspanner (Lomographa bimaculata)


Haigerloch-Owingen, 02.06.2014 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Hart, 26.05.2016 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 10.06.2017 (Foto: F. Treuz)


Bad Imnau, 18.05.2020 (Foto: H. Fuchs)

Das Hauptverbreitungsgebiet dieses auffällig weiß gefärbten Falters liegt in Baden-Württem­berg in der Oberrheinebene, in der Hohenlohe und im Neckar-Tauberland.

Die Falter fliegen in einer Generation hauptsächlich im Mai/ Juni im Bereich von warmen, oft südexponierten Laub- und Mischwäldern, besonders in deren Randbereichen.

Die Raupen leben im Sommer an vielerlei Gehölzen wie Birke (Betula pendula), Kirsche und Traubenkirsche (Prunus avium bzw. padus), aber auch an Sträuchern wie Schlehe (Prunus spinosa), Weißdorn (Crataegus spec.) und Hartriegel (Cornus sanguinea). Die Puppe überwintert.


Schattenbinden-Weißspanner (Lomographa temerata)


Balingen-Ostdorf, 11.05.2009 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Owingen, 12.06.2013 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 25.09.2016 (Foto: F. Treuz)


Truchtelfingen, 27.08.2024 (Foto: A. Röcker)


Onstmettingen, 12.09.2024 (Foto: A. Röcker)


Onstmettingen, 12.09.2024 (Foto: A. Röcker)

Der hübsche Schattenbinden-Weiß­spanner fliegt von Mai bis Juli, eventuell auch in einer partiellen 2. Generation von Juli bis August im ganzen Spektrum der Laub- und Laubmischwälder mit arten­reichem Unterwuchs, vor allem im Bereich der Binnensäume und Waldränder. Der frische Falter von Ende September zeigt, dass die Art tatsächlich mehr als eine Generation ausbilden kann.

Raupenfunde sind hierzulande unzu­reichend dokumentiert. Sie leben wohl von Juni bis August an Eiche (Quercus spec.), wohl auch an Schlehe (Prunus spinosa), die Puppe überwintert.


Schlehenheckenspanner (Aleucis distinctata)


Haigerloch-Stetten, 18.04.2016 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 03.04.2017 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 07.04.2016 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 17.04.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 03.04.2017 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 23.04.2020 (Foto: H. Fuchs)

Der Schlehenheckenspanner ist weit verbreitet in den Gäulandschaften des Neckar-Tauberlandes, meist zwischen 100 und 450m. Im Zollernalbkreis gibt es erst wenige Nachweise.

Die Falter fliegen von März bis Mai im Bereich der Schlehenhecken und -gebüsche von Saumstrukturen der Trockenhänge und Steinriegel.

Während die Falter wohl an Weidenkätzchen saugen, leben die Raupen von April bis Juli ausschließlich an Schlehe (Prunus spinosa).


Später Schlehenbusch-Winterspanner (Theria rupicapraria)


Haigerloch-Stetten, 22.02.2016 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 22.02.2016 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 22.02.2016 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 22.02.2016 (Foto: H. Fuchs)

Die beiden Theria-Arten gehören zu den am frühesten im Jahr erscheinenden Arten. Während bei den Männchen die Flügel normal entwickelt sind, haben die Weibchen verkümmerte Flügel und können nicht fliegen.

Als ursprünglich südöstliche Art besiedelt Theria rupicapraria schwerpunktmäßig die Kuppenalb und das Iller-Rissgebiet. Die Falter fliegen in einer Generation im Februar/ März im Bereich warmer, gebüschreicher Standorte, meist sonniger, kalkreicher Hanglagen, gerne in mosaikartig offenen Halbtrockenrasen und felsig strukturiertem Gelände.

Die Raupen leben im Mai/ Juni an Schlehe (Prunus spinosa) und Weißdorn (Crataegus spec.).


Früher Schlehenbusch-Winterspanner (Theria primaria)


Haigerloch-Stetten, 17.02.2017 (Foto: H. Fuchs)


Hechingen, 24.01.2012 (Foto: H.-M. Weisshap)


Balingen, 06.02.2015 (Foto: D. Mezger)


Haigerloch-Stetten, 28.01.2021 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 28.01.2021 (Foto: H. Fuchs)

Die Falter dieser eher atlantisch geprägten Art fliegen in einer Generation schon im Januar/ Februar im Bereich warmer, kalk­reicher Standorte an sonnigen, gebüsch­reichen Waldrändern und südexponierten, steinig-felsigen Hanglagen, Halbtrocken­rasen und Trockenrasen.

Raupen wurden in Baden-Württemberg erst selten gefunden, doch man kann davon ausgehen, dass auch diese im Mai/ Juni an Weißdorn (Crataegus spec.) und Schlehe (Prunus spinosa) zu finden sind.


Perlglanzspanner (Campaea margaritaria)


Haigerloch-Owingen, 12.06.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 28.09.2013 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 17.09.2015 (Foto: F. Treuz)


Gelege von ♀ aus Haigerloch-Stetten
Ablage am 14.06., Foto 16.06.2020 (Foto: F. Treuz)


Ei von ♀ aus Haigerloch-Stetten
Ablage am 14.06., Foto 16.06.2020 (Foto: F. Treuz)


Raupe L1 von ♀ aus Haigerloch-Stetten
29.06.2020 (Foto: F. Treuz)


Raupe - Ebingen, 07.10.2024 (Foto: A. Röcker)


Raupe - Ebingen, 07.10.2024 (Foto: A. Röcker)

Der Perlglanzspanner ist weit verbreitet. Er fliegt in zwei Generationen von Mai bis Juli und im August/ September in laubholz­reichen Wäldern, Waldrändern und Magerrasen mit Hecken und Gebüschen. Auf der Schwäbi­schen Alb entsteht wohl nur eine Generation von Juni bis August.

Die Raupen sind von März bis Mai und evtl. im Juli/ August an etlichen Laubgehölzen wie Weide (Salix spec.), Buche (Fagus sylvatica) und Eiche (quercus spec.) zu finden.


Zweibindiger Nadelwaldspanner (Hylaea fasciaria)


Form prasinaria
Bitz, 01.10.2014 (Foto: F. Treuz)


Mischform
Rangendingen, 27.06.2009 (Foto: H. Fuchs)


Form prasinaria
Haigerloch-Stetten, 07.10.2010 (Foto: H. Fuchs)

Es gibt die Falter in zwei Farbvariationen: einer grünen (Form prasinaria) und einer rötlichen (Form fasciaria). In unserem Raum kommen auch Übergangsformen zwischen den beiden Variationen vor.

Die Falter fliegen bei uns in einer Generation von Mai bis August im Bereich von Fichten-Tannenwäldern, auch mit Kiefern-Anteil.

Die überwinternde Raupe frisst an Tanne (Abies alba), Fichte (Picea abies) und Lärche (Larix decidua) - wohl auch an Kiefer (Pinus spec.).


Brauner Nadelwaldspanner (Pungeleria capreolaria)


Burladingen, 19.09.2013 (Foto: H. Fuchs)


Bad Imnau, 18.09.2015 (Foto: H. Fuchs)


Dotternhausen, 16.08.2017 (Foto: H. Fuchs)


Dotternhausen, 16.08.2017 (Foto: D. Mezger)


Haigerloch-Stetten, 09.06.2020 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 09.06.2020 (Foto: H. Fuchs)

Pungeleria capreolaria ist eine Charakterart nadelholzreicher Wälder, besonders im Hügel- und Bergland. Die Falter fliegen meist von Juli bis September, allerdings gibt es mitunter wohl auch Falter schon ab Mai, wie der nicht mehr ganz frische Falter vom 09.06.2020 beweist.

Die langsam wachsenden Raupen leben von Juli überwinternd bis Juni überwiegend an Weißtanne (Abies alba).


Großer Steinspanner (Gnophos furvata) - RL 3


Albstadt-Ebingen, 22.07.2015 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 22.07.2020 (Foto: H. Fuchs)


Albstadt-Ebingen, 22.07.2015 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Trillfingen, 28.06.2018 (Foto: H. Fuchs)


♀ - Bitz, 03.08.2018 (Foto: F. Treuz)


Ei vom ♀ - Bitz, 06.08.2018 (Foto: F. Treuz)

Das größte zusammenhängende Vor­kommen des Großen Steinspanners in Baden-Württemberg besteht auf der Schwäbischen Alb.

Die Falter dieser wärmeliebenden Hoch­sommerart fliegen im Juli/ August auf Trockenrasen- oder Felsrasen­standorten, gerne südexponiert an den Hängen der Flusstäler. Neben Felsfluren und Schutt­halden gehören hierzu bei uns auch Wacholderheiden und andere Magerrasen-Standorte sowie warmtrockene Säume von Gebüschen oder Hangwäldern.

Die Raupen werden vom Herbst an, überwinternd, bis Juni an verschiedenen, meist kleinwüchsigen Sträuchern und krautigen Pflanzen gefunden. Besonders häufig wird wohl die Schlehe (Prunus spinosa) genutzt.


Trockenrasen-Steinspanner (Charissa obscurata)


Dotternhausen, 16.08.2017 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch, 28.08.2017 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch, 28.08.2017 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 12.08.2018 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 12.08.2018 (Foto: H. Fuchs)


Dotternhausen, 16.08.2017 (Foto: H. Fuchs)

Charissa obscurata ist die Art mit der breitesten ökologischen Valenz der Gattung, sie ist deshalb auch weiter verbreitet und im ganzen Land vorwiegend in thermisch begünstigten Lebensräumen des Hügel- und Berglandes zu finden. Auch im Zollernalbkreis gibt es eine paar (ältere) Nachweise. Der Fund am Plettenberg 2017 ist allerdings der erste, der unserer AG gelungen ist.

Die Falter fliegen von Ende Juli bis Ende September im Bereich von Fels- und Geröllfluren, Magerrasen verschiedenster Ausprägung, trockenen, warmen Säumen und lichten, trockenen (Hang-)Wäldern.

Die Raupen leben vom Herbst, überwinternd, bis Juni an verschiedenen krautigen Pflanzen, tagsüber versteckt am Erdboden.


Ungebänderter Steinspanner (Charissa ambiguata) - RL V


Hechingen-Beuren, 08.06.2020 (Foto: R. Bertscheit)

Obwohl die Schwäbische Alb das Haupt-Verbreitungsgebiet von Charissa ambiguata darstellt und auch aus unserem Landkreis etliche Nachweise in der Landesdatenbank vorhanden sind, konnte die Art 2020 erstmals fotografisch belegt werden - mangels Unterseitenfoto "nur" mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Die Falter fliegen im Juni und Juli in sonnenexponierten Felsfluren, Block- und Schutthalden sowie felsigen Magerrasen.

Über die Raupen ist aus unserem Bundesland zu wenig bekannt, sie sollen aber "an Himbeere und Heidelbeere" fressen.


Hellgebänderter Steinspanner (Charissa pullata) - RL V


Haigerloch-Trillfingen, 28.06.2019 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Trillfingen, 28.06.2019 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 19.06.2018 (Foto: H. Fuchs)

Charissa pullata ist vorwiegend in den Mittelgebirgen des Landes verbreitet, besonders im Hochschwarzwald und auf der Schwäbischen Alb. Im Zollernalbkreis wurde die Art seither an einigen wenigen Stellen nachgewiesen, zuletzt 2002 bei Starzeln. Der Nachweis von 2018 kann also als "Wieder-Fund" bezeichnet werden.

Die Falter fliegen in einer Generation zwischen Mitte Juni und Mitte August im Bereich von Fels- und Geröllhabitaten. Sie bevorzugen dabei sonnenexponierte und xerotherme Lebensräume - der erstmalige Fund in einem Hausgarten in Haigerloch-Stetten stellt durchaus eine Überraschung dar. Der Anflug in Trillfingen oberhalb einer Felswand "passt" hingegen völlig.

Die Raupen leben wohl überwinternd bis Mai, als Nahrungspflanzen sind in unserem Bundesland Mauerraute (Asplenium ruta-muraria), Berg-Kronwicke (Coronilla coronata) und Flügelginster<(Genista sagittalis) nachgewiesen.


Schwarzlinien-Steinspanner (Charissa intermedia) - RL V


Albstadt-Laufen, 02.06.2020 (Foto: B. Schlude)


Albstadt-Laufen, 02.06.2020 (Foto: B. Schlude)

Charissa intermedia wurde lange Zeit als Form von Charissa glaucinaria angesehen, deshalb sind alle Angaben von vor 1950 mt Vorsicht zu betrachten. Seit Kurzem wird nun für denkbar gehalten, dass die Art konspezifisch mit der südalpinen Art Charissa supinaria ist.

Das Vorkommen der Art erscheint in unserem Bundesland als schmaler Streifen vom über Schwarzwald und Schwäbische

Alb vom Hochrhein über das Wutachgebiet bis zum Neckar-Tauberland. Aus dem Zollernalbkreis war seither erst ein Nachweis von 1990 bekannt.

Die Falter fliegen in einer Generation im Mai und bis Mitte Juni in Trockenbiotopen und Felshängen. Über die Raupen ist hierzulande noch nichts bekannt.


Grüner Flechten-Rindenspanner (Cleorodes lichenaria) - RL 2


♂ Haigerloch-Stetten, 26.07.2008 (Foto: H. Fuchs)


♀ Haigerloch-Stetten, 22.07.2009 (Foto: H. Fuchs)


♂ Haigerloch-Stetten, 16.07.2013 (Foto: H. Fuchs)


♂ Haigerloch-Owingen, 01.08.2013 (Foto: H. Fuchs)


♂ Haigerloch-Owingen, 21.06.2019 (Foto: H. Fuchs)


Eier - Bitz, 26.08.2016 (Foto: F. Treuz)

Der früher zu den Rindenspannern (siehe deutscher Name) gestellte seltene Falter wird neuerdings unter die Steinspanner eingeordnet. Seine Vorkommen konzen­trieren sich auf den Bereich des südlichen Baden-Württembergs. Er kommt im Wesentlichen am Oberen Neckar und auf der Schwäbischen Alb vor.

Die Falter fliegen von Juni bis August in feuchten und trockenen Bereichen von Bruch­wäldern, Bachtälern, Wacholderheiden und Trockenhängen auf Kalk, in Obstwiesen, an Mauern und auf Dächern - überall dort, wo die Flechten vorkommen.

Die überwinternden Raupen benötigen Flechten (= Lichenes) als Nahrungspflanzen und dort sind sie auch ab Herbst zu finden.


Weißer Hartheuspanner (Siona lineata)


Haigerloch-Stetten, 18.05.2007 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Owingen, 14.06.2007 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 13.05.2007 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 22.05.2011 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 13.05.2011 (Foto: H. Fuchs)


Hechingen, 25.05.2011 (Foto: H.-M. Weisshap)


Raupe Salmendingen, 08.04.2024 (Foto: A. Röcker)

Diese tag- und nachtaktive Art erinnert in ihrem Verhalten, bei Tag im Sonnenschein zu fliegen und Blüten zu besuchen, sowie in ihrem Aussehen an einen Kohlweißling.

Die Falter fliegen in einer Generation von Mai bis Juli in extensiv genutzten, mageren Wiesen. Insbesondere kräuterreiche Hänge, blumenreiche Wiesen mit Salbei, Kohldistel- und Glatthaferwiesen gehören zu den bevorzugten Lebensräumen, aber auch auf Waldlichtungen sind sie zu finden.

Die Raupen fressen an Wegerich (Plantago spec.), aber das ganze Nahrungsspektrum ist noch nicht bekannt. Die Raupe überwintert.


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