Zuchtbericht: Poecilocampa populi, die Kleine Pappelglucke
Wie schon mehrfach zuvor hatte ein am Vorabend am Licht aufgetauchtes Weibchen bis zum "Zählappell" am nächsten Morgen Eier abgelegt. Auch diesmal wanderten die Eier deshalb zu Friedemann Treuz nach Bitz, der zum wiederholten Mal bereit war, die Raupen aufzuziehen. In diesem Fall war das auch besonders interessant, weil die Raupen wirklich ansprechend "bunt" aussehen und wir zudem bisher noch keine guten Raupenfotos hatten.
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Ei - 08.03.2017
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Ei - 08.03.2017
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Ei - 08.03.2017
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Raupe L1 - 07.05.2017
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Raupe L1 - 07.05.2017
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Raupe L1 - 07.05.2017
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Raupe L2/3 - 21.05.2017
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Raupe L2/3 - 21.05.2017
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Raupe L2/3 - 26.05.2017
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Auch bei den "populis" ist die Angabe des Raupenstadiums meist nicht möglich, weil sich die Raupen unterschiedlich schnell entwickeln. Deshalb wird auch hier in der "Mitte" nicht spekuliert, in welcher Entwicklungsphase sich die Tiere gerade befinden.
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Raupe - 01.06.2017
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Raupe - 01.06.2017
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Raupen, zwei Stadien - 06.06.2017
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Raupe L5, Detail - 15.06.2017
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Raupe L5, Detail - 15.06.2017
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Raupe L5, Detail - 15.06.2017
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Kokon - 23.06.2017
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Puppe - 12.10.2017
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Puppen - 22.10.2017
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♂, frisch geschlüpft - 26.10.2017
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♂, frisch geschlüpft - 26.10.2017
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♂, frisch geschlüpft - 26.10.2017
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verpilzte Raupe - 15.06.2017
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verpilzte Puppe - 04.02.2017
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Nur zwei Männchen sind geschlüpft. Alle anderen sind als ausgewachsene Raupe oder als Puppe verschimmelt. Viele haben sich eingesponnen und erst eine oder zwei Wochen später ist der Schimmel aus dem Kokon herausgewachsen.
Friedemann vermutet, dass er die Raupen in der letzten Entwicklungsphase nicht trocken genug gehalten hat. Schade, doch auch unter Freilandbedingungen passiert so etwas häufig.
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Alle Fotos: Friedemann Treuz, Bitz
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Mehr zu Poecilocampa populi und den anderen Glucken im Zollernalbkreis → hier
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Kurzinfo (Quelle: Wikipedia)
Lebensweise
Die Imagines haben, wie alle Glucken, keinen Saugrüssel und sterben schon bald nach der Paarung und Eiablage. Die nachtaktiven Falter sind äußerst robust und können auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und sogar bei leichtem Schneefall noch fliegen. Sie werden stark durch künstliches Licht angezogen und lassen sich so mitunter zahlreich anlocken.
Flugzeiten
Die Kleine Pappelglucke fliegt äußerst spät im Jahr; meist erst nach den ersten stärkeren Nachtfrösten, welche aber keine Voraussetzung für den Schlupf der Falter sind. Die frühesten Falter fliegen ab Anfang Oktober; das Flugmaximum liegt im November. Je nach Witterung werden die Falter meist bis Ende November und Anfang Dezember nachgewiesen, Funde bis in den Januar bilden eher die Ausnahme.
Nahrung der Raupen
Die Raupen ernähren sich von verschiedenen Laubbäumen und -sträuchern, ohne dabei eine bestimmte Art zu bevorzugen. Zu den Nahrungspflanzen gehören Pappeln (Populus), und Weiden (Salix), daneben z.B. auch die Gemeine Hasel (Corylus avellana), Hänge-Birke (Betula pendula), Rotbuche (Fagus sylvatica), Schlehdorn (Prunus spinosa), Apfelbaum (Malus domestica) und Pflaume (Prunus domestica).
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